Thomas Mutz (l.) und Willi Raeth von der Gelderner Baugesellschaft informieren sich über den Stand der Arbeiten an der Gesamtschule.
Foto: Stadt Geldern
Geldern · Zusammen mit der Gelderner Baugesellschaft finden in den Sommerferien Modernisierungsarbeiten statt. Zudem wird der Westwall für den Umzug des Friedrich-Spee-Gymnasiums vorbereitet.
Wenn sich die Schüler und das Schulpersonal in die Sommerferien verabschieden, können die Stadt Geldern und die Gelderner Baugesellschaft (GBG) mit der Arbeit beginnen. Denn trotz der unterrichtsfreien Zeit herrscht in vielen Gelderner Schulen zurzeit wieder reger Betrieb, ebenso in einigen städtischen Kitas.
Wie schon in den Vorjahren werden die großen Ferien genutzt, um Klassenräume zu modernisieren oder neue Bodenbeläge zu verlegen. „Parallel zu unseren größeren Schul- und Kitaprojekten eignen sich die Sommerferien immer ideal für Arbeiten, die während des laufenden Betriebs nicht oder nur mit Beeinträchtigungen für die Schulen und Kitas durchgeführt werden können“, erläutert Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser. „Wir versuchen deshalb, in dieser Zeit möglichst viel umzusetzen. So sind wir in diesen Sommerferien an sechs Schul- und zwei Kita-Standorten tätig.“
Hier ein Überblick, was während der kommenden Wochen geplant sind:
Intensiv gearbeitet wird zurzeit an der Gelderner Gesamtschule. „Hier wird im gesamten Erdgeschoss der alte, verschlissene Parkettboden durch einen neuen Fliesenboden ersetzt“, berichtet Willi Raeth von der Gelderner Baugesellschaft, der die Arbeiten in den Schulen koordiniert. Insgesamt müssen auf einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern in den nächsten Wochen Fliesen verlegt werden. Darüber hinaus werden während der Ferien an der Gesamtschule 13 alte Außen-Holztüren ausgetauscht.
Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten finden in den Ferien auch wieder im Lise-Meitner-Gymnasium (LMG) statt. „In vier Klassenräumen werden neue Akustikdecken eingezogen, die alte Beleuchtung der Räume wird auf energiesparende LED-Leuchten umgerüstet und es wird neu gestrichen“, erläutert Willi Raeth.
Für die Vorbereitung des Umzugs des Friedrich-Spee-Gymnasiums (FSG) laufen die Arbeiten ebenfalls schon – konkret in den Interimsstandorten im Gebäude der früheren Realschule am Westwall und im Gebäude der früheren Sekundarschule an der Anne-Frank-Straße, wo das FSG einziehen wird, während der Neubau entsteht. „An den beiden Interimsstandorten werden in den Ferien schon die gesamten technischen Maßnahmen durchgeführt, damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist, wenn der Schulbetrieb nach dem Umzug wieder aufgenommen wird“, merkt Raeth an.
Ursprünglich hätten die Jahrgänge 5, 6, 7, EF, Q1 und Q2 das Schulgebäude an der Friedrich-Spee-Straße bereits nach den Sommerferien verlassen und in den Westwall einziehen sollen. Im Herbst sollten die Jahrgänge 8 bis 10 folgen und in die Räume der Sekundarschule an der Anne-Frank-Straße ziehen. Dort sind bislang die Schüler der Michael-Schule untergebracht. Da sich jedoch die Fertigstellung der Michael-Schule verzögert, werden auch die Schüler des Friedrich-Spee-Gymnasiums voraussichtlich erst im nächsten Jahr um Karneval herum umziehen.
Gearbeitet wird in den Sommerferien auch in zwei städtischen Grundschulen: In der St.-Antonius-Schule in Hartefeld werden in zwei Klassenräumen neuen Akustikdecken eingezogen. Wie am Lise-Meitner-Gymnasium wird außerdem die alte Beleuchtung der Räume auf energiesparende LED-Leuchten umgerüstet und neu gestrichen. Zudem wird ein Büroraum für die Leitung des Offenen Ganztags ausgebaut und eingerichtet.
In der St.-Luzia-Schule in Walbeck wird die unterrichtsfreie Zeit genutzt, „um die vorhandene Küche mit einer zusätzlichen Kipp-Bratpfanne und einer Lüftungsanlage zu erweitern“, informiert Raeth. Zusätzlich wird die Mensa vom ersten Ober- ins Erdgeschoss verlegt, wo außerdem noch zwei Einbauküchen installiert werden. In der Turnhalle wird außerdem ein Sozialraum sowie eine Lagerfläche für Tischtennisplatten geschaffen. Wie in den übrigen Schulen werden die Maßnahmen außerdem genutzt, um einen Teil der alten Beleuchtung auf energiesparende LED-Beleuchtung umzustellen.
Neben den Schulen haben die Stadt Geldern und die Gelderner Baugesellschaft auch die Modernisierung der städtischen Kindergärten im Blick. Auch hier werden die Ferien genutzt, um parallel zu den Groß- beziehungsweise Kita-Neubauprojekten Modernisierungsarbeiten vorzunehmen.
In der Kita Poststraße werden in den Ferien unter anderem die Außenanlagen kindgerechter gestaltet. Neben einem Trampolin und einem weiteren Spielgerät für Kleinkinder erhält der Sandkasten eine Beschattung. „In der Einrichtung werden zudem Räume gestrichen und für den Ruheraum eine Verschattung installiert“, informiert Architektin Jutta Kentgens-Rauer von der Gelderner Baugesellschaft.
Die Kita Am Rodenbusch erhält unter anderem eine neue Küche sowie einen neuen Boden für die Küche.
Quelle: Rheinische Post